Themen: Bundesverwaltung, Öffentliche Beschaffung, Open Source, Roundtable


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Heute fand in Bern der erste Roundtable zur Beschaffung von Open Source Software in der Schweiz statt. Vertreter des Bundesamts für Bauten und Logistik BBL, des Informatiksteuerungsorgan des Bundes ISB und der Schweizerischen Informatikkonferenz SIK trafen sich mit Entscheidungsträger von Schweizer Open Source Dienstleistern. Das von der Swiss Open Systems User Group /ch/open initiierte Treffen erlaubte die Diskussion der Möglichkeiten und Herausforderungen der heutigen Beschaffungssituation in der Bundesverwaltung hinsichtlich der Ausschreibung und Einführung von Open Source Software.

Zu Beginn erläuterte /ch/open Vorstandsmitglied Dr. Matthias Stürmer die Ausgangslage und die Zielvorstellungen des Vereins, der den Einsatz und die Entwicklung von Open Source in der Verwaltung fördert (siehe Folien als PDF). Für /ch/open möchte die Erarbeitung eines Mustervertrags für die Beschaffung von Open Source Software und die Herausgabe eines Open Source Beschaffungsleitfadens angehen. Anschliessend zeigte Rechtsanwalt Dr. Christian Laux unter anderem die Möglichkeiten auf, wie die Schwedischen Rahmenverträge mit Open Source Anbietern auch in der Schweiz umgesetzt werden könnten (siehe Folien als PDF). Insbesondere die Urheberrechts-, Haftungs- und Gewährleistungsaspekte haben die Schweden mit den Rahmenverträgen erfolgreich gelöst. Es folgten Stellungnahmen der Bundesverwaltung und der Open Source Firmenvertretern und danach wurden die verschiedenen Themen und möglichen Lösungsansätze diskutiert.

Als Resultat wurde vereinbart, dass an einer Folgesitzung die juristischen und operativen Möglichkeiten ausgearbeitet werden sollen, wie Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung in der Schweiz künftig einfacher und mit weniger rechtlichen Hürden verbunden beschafft werden kann.

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